Was KI inzwischen alles kann, kompositorisch, zeichnerisch, literarisch und demnächst wahrscheinlich auch bildhauerisch bzw. additiv, beeindruckt. Die weitaus interessantere Frage ist doch, ob KI-Kunst nicht ihrer Zeit und der Kunst voraus sein kann? Raubt KI den Menschen das letzte substanzielle Refugium? Ist es schlimm, wenn dem homo ludens eine macchina ludens zur Seite steht?
Autor: Elvira Steppacher
Push Nachrichten – Kundenansprache im Kleinstformat
„Juchuuuu! Du bist angemedet.“
„Glückwunsch! Das war bisher Deine Bestzeit.“
„Wurdest Du bei Deinem letzten Einkauf unterbrochen?“
„Ihre Konkurrenz beliest sich auch.“
Für andere Personas könnten diese Texte lauten: Weiterlesen
München. Digital. Erleben. Der Open Government Tag München 2019 (#OGTM19)
In Wahrheit sei es doch manchmal so. Mitarbeitende in der Verwaltung hätten eigentlich zwei Leben. Erstens ihr alltägliches, der sie am frühen Morgen in die Behörde führe und am Abend wieder hinaus. Dieses erste, normale Leben sei voll digitalisiert, es funktioniere via Smartphone, das meiste lasse sich dort via App mit einem Wisch des Daumens erledigen. Zweitens ihr berufliches…
Die ersten Lacher im Publikum zeigten: viele wussten aus eigener Erfahrung, wie die kleine Anekdote enden würde.
Bloggerwalk zu Erika Mann: So geht Monacensia digital
Es gehört zu den reizvollen literarischen Experimenten, historische Personen in die eigene Gegenwart zu katapultieren. Der Kontrast erscheint umso reizvoller, je fremder die Persönlichkeit zur Jetztzeit ist. Ganz anders bei Erika Mann, der die Münchner Monacensia die erste eigene Ausstellung widmet. Die außergewöhnliche Frau einmal nicht als
- Tochter von Thomas
- Nichte von Heinrich
- Schwester von Klaus.
In what do we trust? Die Fujitsu Social Media Night 2019
Warum veranstaltet ein Unternehmen wie Fujitsu eine Social Media Night zum Thema Trust in the Age of Fake News? Warum widmet es dem Thema Human Centric Innovation – Driving a Trusted Future einen ganzen Kongress? Weil Vertrauen die Grundlage von Austausch ist. Ohne Vertrauen kein Geschäft. Klingt simpel, doch Virtualisierung und Künstliche Intelligenz (KI) stellen Vertrauen auf mehr als eine Zerreißprobe.
WeiterlesenKI, Halloween und die Geschwindigkeit von Aufzügen
Ganz oben in den Chefetagen wünschen viele, dass endlich was geht beim Thema Künstliche Intelligenz (KI). Ganz unten in den selbstorganisierten Spaces der Maker oder Hacker beweisen viele, wie viel mit KI schon längst läuft. Dazwischen, in den weitläufigen Etagen zahlloser Stockwerke ahnen immer mehr, was mit KI auf sie zukommen könnte.
Narrative der Folgenabschätzung. #COSCA19
Viele Unternehmen wollen mehr sein als Erzeuger von bloßen Produkten. Sie kommunizieren, dass sie mit ihren Waren das Klima retten wollen, die Welt verbessern, gegen Unfairness ankämpfen und ihre KundInnen bei allem möglichen unterstützen möchten. Wer Purpose als Einheit von Haltung und Handlung begreift (Katrin Seegers, w&v Gastbeitrag 16.08.2019), betritt jedoch schneller als gedacht unwegsames Gelände.
Was können Unternehmen und KonsumentInnen tun,
Kultur, Diversity und Humor. Drei ziemlich beste Freunde.
Diversity und Frauen, manchmal scheint es, als sei das Thema Diversity nur ein Frauenthema. Dabei zeigen Stichworte wie Neurodiversität oder Inklusion, dass wissenschaftlich und empirisch längst viel breiter zu dem Thema geforscht wird. Mit Recht, denn der Zusammenhang zwischen Übernormung, Anpassung und Leistung ist evident. Wer sich sexuell, religiös, neuronal usw. stets rechtfertigen muss oder seine wahren Bedürfnisse verschleiert, weil sie tabuisiert oder ausgrenzend wirken, wird unter seinem Niveau bleiben.
Lost in Sound-Space. Was KI von sich hören lassen sollte, wenn sie uns dienlich sein will
Auf der Sommerleseliste der Stiftung Neue Verantwortung fand ich einen Link zu einem akustischen Museum, das ich jedem zu besuchen empfehle. Ergänzt um einige Gamification-Elemente basteln Geeks daraus schnell ein Top-Altersprognosetool für die sozialen Netzwerke. To be honest, ich kannte ziemlich viele der Sounds noch im Originalbetrieb.
Doktor, Quacksalber, Scharlatan. Die riskanten Heilsversprechen der Künstlichen Intelligenz im Medizinsektor
Minuten können über Leben und Tod entscheiden. Ein neues KI-System, das 48 Stunden früher als bisher Nierenversagen bei Patienten vorhersagen kann, ist wirklich von großem Wert, menschendienlich, nicht nur nachrichtlich betrachtet. Was aber, wenn das alles noch gar nicht ausgemacht ist?
Wie blind ist das denn? #KI, #KINarrative, #E-Roller und das Erkennen neuer Muster
Heute morgen (10.08.2019), auf dem Fußweg zum Supermarkt sah ich einen jungen Mann die U-Bahn Treppe hochkommen. Er trug eine getönte orangene Sonnenbrille, nicht ganz erwartbar für den Regentag, aber bitte. Als er ganz oben stand, erkannte ich, dass er einen Langstock führte. Er bewegte sich souverän, der Radius, den er mit dem Langstock auswarf, schien aber mit den überall rumstehenden E-Rollern zu kollidieren. Er drohte, sich zu verhakeln, so dass ich fragte, ob ich ihn kurz etwas fragen dürfte (nämlich ob er Hilfe bräuchte, da stünden kreuz und quer diese neuen E-Roller) und wir kamen ins Gespräch.
Technologie-Narrative. Was KI von der Elektrifizierung lernen kann
Es sind Bedeutungszuschreibungen, kurz Narrative, die beeinflussen, was wir von neuen Technologien halten. Narrative beinhalten Werte und Emotionen, genau deshalb sind sie so stark, persönlich wie gesellschaftlich. Nehmen wir als Beispiel die Elektrifizierung. Der historische Abstand hilft klarer zu erkennen, wo wir mit KI stehen. Ich unterscheide idealtypisch drei Phasen:
Offenheit für KI beginnt im Gehirn. Digitale Transformation, Hirnareale und Sprache.
Ganz gleich, wo die verschiedenen Modelle zur digitalen Reifemessung beginnen – Struktur, Führung, Kundenkontakt, Produktion, Vertrieb – ein entscheidendes Gebiet lassen alle außer Acht: unser Gehirn. Das ist nachlässig. Gerade, wenn es um sogenannte Künstliche Intelligenz geht. Fakt ist, zu allen Veranstaltungen, bei denen sich Menschen für neue Technologien, digitale Tools, Lernumgebungen und agile Prozesse öffnen sollen, bringen sie nun einmal auch ihr Zwischenhirn mit. Weiterlesen
Mensch, Mensch! Ian McEwans Buch „Maschinen wie ich“
Bestsellerautor Ian McEwans Buch Maschinen wie ich – Originaltitel Machines like you (and people like me – ist von der Literaturkritik in Teilen negativ aufgenommen worden. Auf weite Strecken Nacherzählung moderner Technologiephantasien, blasse Charaktere, zu wenig literarische Gestaltungskraft lauten die Einwände. Ich glaube, dass die Bedeutung des Romans vor allem in der Komposition des Plots liegt. Er ist präzise so gearbeitet, dass unsere Kategorien von Richtig/Falsch, Ethisch gut/Ethisch fragwürdig, Gerecht/Ungerecht, Zielführend/Katastrophisch zielführend in all ihrer Ambivalenz ausgespielt werden können.
Wie soll das Kind denn heißen? Zum Begriff „Künstliche Intelligenz“ (KI)
Das mythische Potential von Namen wurzelt in den Schöpfungsgeschichten der Völker. In den Märchen, Fabeln und Legenden lebt es fort, ungebrochen in seiner Güte und Gefährlichkeit. Segen und Fluch liegen nah beieinander, gute Namensfeen stehen neben bös erzürnten. Wer einmal erlebt hat, wie aufrichtig Eltern um den Namen ihres Neugeborenen ringen, spürt etwas vom Ernst des Aktes – genau wie in den Ritualhandlungen Taufe oder Namensfeier.
Neue Narrative für neue Technologien: Der Auftakt zu #KINarrative am 26.7.2019 in Berlin
Neue, positive Narrative für Künstliche Intelligenz finden – darf man das bei einer so kontrovers diskutierten Technologie? Ja, man darf. Vielleicht muss man es sogar, damit Menschen sich ein besseres Urteil bilden können.
Künstliche Intelligenz (KI) und kindlicher Spracherwerb
Kinder sind keine Erwachsene. Nicht mal en miniature. Genau das macht sie für Künstliche Intelligenz so interessant. Paradox: Jahrtausende erschienen Kinder als unreif und unfertig. Unbrauchbar für die Welt der Wissenden. Heute, erst recht Morgen oder Übermorgen, spielen die Kleinen in der Welt der Großen.
Ich bin möglich: Die 1E9-Conference in München.
Als die Deutsche WIRED eingestellt wurde, lautete der persönliche Status von Wolfgang Kerler FIRED. Rückblickend betrachtet, darf man vielleicht sagen, zum Glück, denn sonst hätte es die 1E9-Conference am 11. Juli 2019 womöglich nie gegeben. Die Keynote von Christian Mio Loclair Artificial vanity: creative machines thinking about their future eröffnete mit großem Aufschlag.
Wie Fotografen Künstliche Intelligenz (KI) inszenieren und was in Wirklichkeit Sache ist (Teil 3).

KI verhilft uns zum Schlaraffenland. Denn die algorithmisch aufgeschlaute Maschinen übernehmen alle anstrengenden, zeitraubenden und gefährlichen Aufgaben. Im Land, wo Milch und Honig fließen, fliegen uns die frisch gebraten Hühnchen bald auf Zuruf in den Mund. Frieden, Frohsinn und Ausgelassenheit gehören auf jeden Fall im Garten Eden dazu. Fragt sich, wie setzen Fotografinnen und Fotografen das ins Bild? Mit kindlichen Paradiesen! Teil 3) meiner Befunde aus Bildagenturen: Wichtel und Spielzeuge.
Wie Fotografen Künstliche Intelligenz inszenieren und was in Wirklichkeit Sache ist (Teil 2).
KI verlangt uns einiges ab: Geld, Strukturreformen, Perspektivenwechsel. Zur Akzeptanz gehört, sich ein eigenes Bild machen. Keine einfache Aufgabe für Fotografinnen und Fotografen, doch die Meister des flüchtigen Moments kennen Auswege. Teil 2) meiner Befunde aus Bildagenturen: Ziemlich beste Freunde.